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Warum das Stadtleben uns krank machen kann | HUSS Unternehmensgruppe

Warum das Stadtleben uns krank machen kann

HUSS-MEDIEN GmbH
02.02.2018
IVV Titel 1-2/2008
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HUSS-MEDIEN GmbH
 
02.02.2018

Warum das Stadtleben uns krank machen kann

IVV Titel 1-2/2008
Alle glauben an das gute Leben in der Stadt, an berufliche Chancen und private Freiheiten. Unsere Metropolen müssen einen enormen Zuzug verkraften. Jetzt warnen Psychiatrie und Stressforschung: Stadtleben erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen – bis hin zur Schizophrenie.

Das Fachmagazin IVV setzt sich in seiner Februarausgabe diskursiv mit sozialen Stressfaktoren in der City auseinander. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) stellt mittlerweile Fragen, die uns alle betreffen: Macht Dichte krank? Wo liegen die Grenzen der Verdichtung? Welche Räume müssen erhalten und neu geschaffen werden, damit die verdichtete Stadt ihren Bewohnern ein gesundes Lebensumfeld bietet?

Denkt man in diesen grauen Wintertagen an Großstadt kommt einem schnell der Songtext des Rappers Peter Fox in den Sinn. In dem Lied „Schwarz zu Blau“ ätzt er über Berlin:

„Und überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben
Jeder hat 'nen Hund, aber keinen zum Reden
Ich atme ständig durch den Mund, das ist Teil meines Lebens
Ich fühl mich ungesund, brauch was reines dagegen
Guten Morgen Berlin, du kannst so hässlich sein, so dreckig und grau.“

Drastisch aber treffend beschreibt der Sänger die Stressfaktoren, die im urbanen Leben lauern. Müll, schlechte Luft, nervige Nachbarn, beengte Wohnverhältnisse und soziale Isolation können zu „affektiven Störungen“ führen, wie die Stressforschung mittlerweile weiß. Das Stadtleben erhöht das Risiko für eine der bedeutendsten psychiatrischen Erkrankungen – die Schizophrenie. Die Wahrscheinlichkeit für einen in der Stadt aufgewachsenen Menschen daran zu erkranken ist nahezu dreimal so groß wie bei jemandem, der auf dem Land aufgewachsen ist.

Was können wir dagegen tun? fragt die IVV immobilien vermieten & verwalten-Autorin Carla Fritz. Schon lange bekannt ist die Wirkung ausgedehnter Grünflächen auf die psychische Gesundheit des Menschen. Stadtentwicklungspläne müssen darauf ausgerichtet sein, lebenswerte urbane Quartiere zu schaffen, in denen Enge geweitet, Grau gegen Grün ausgetauscht, Lärm gedämpft und Schmutz beseitigt werden.

„Unterm Strich“, kommentiert IVV-Chefredakteur Thomas Engelbrecht, „bietet das Stadtleben vielen Menschen trotz aller Widrigkeiten offenbar mehr Vor- als Nachteile. Mittlerweile lebt die Hälfte der Menschheit in Städten. Aber nur mit fortschrittlicher Stadtentwicklung und sorgsamer Bebauung können die urbanen Zentren langfristig lebenswert bleiben – eine große gesellschaftliche Aufgabe.“

Der Diskussionsbeitrag „Stress and the City: Wie das Stadtleben uns krank macht“ erscheint in der Februar-Ausgabe des Fachmagazins IVV immobilien vermieten & verwalten:

http://www.vermieter-ratgeber.de/wie-das-stadtleben-uns-krank-macht

 
 

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